Die Grabhügel von Thy

Sobald man Struer nach Norden hinter sich lässt, betritt man das Reich der Hügelgräber. Sie stammen fast alle aus der Bronzezeit und sind um die 3500 Jahre alt. Es sind aber keine Gräber wie man sie z.B. von den Kelten kennt. Sie haben keine Grabkammern. Damals wurden die sterblichen Überreste verbrannt und die Asche zusammen mit ein paar Grabbeigaben (z.B. Bronzemesser) in ein Tongefäß gefüllt. Für dieses Gefäß wurde in einen Grabhügel ein Loch gegraben, die Urne hineingesetzt und das Loch wieder verschlossen. In Langhügelgräbern konnte ein ganzes Dorf seine Ruhe finden. Einige Wanderwege führen zwischen solchen Hügeln durch.
In den Dover Klitplantagen gibt es 2 Gebiete mit einigen Hügelgräbern.

Die Langhøjene sind diese Langhügelgräber







"Normalgroße" Hügelgräber







Hier sind die Langhügelgräber

















Weiter südlich bei Ydby gibt es einen Grabhügel-Friedhof, der Oldtidskirkegården. 33 Grabhügel soll es dort geben. Alle konnte ich leider nicht sehen.







 Die Hügelgräber auf dem Hinweg




Der Hügel mit den Gräbern fällt zum Limfjord hin ab und am Ufer liegen überall diese halbrunden Muscheln, die ich sonst nirgendwo gefunden habe.







Und die Gräber auf dem Rückweg. Sehen irgendwie nicht anders aus ;)



Ein besonderes Extra gibt es auch noch: das LundehØj in der Nähe von Hurup. Es ist dort das einzige Grab, das eine Grabkammer besitzt. Es stammt aus der Steinzeit. Über dem Grabgang wurde ein Tongefäß aus der Bronzezeit gefunden. In einem kleinen Häuschen am Anfang des Weges kann man gegen einen Eintrittspreis den Schlüssel zur Kammer und ein paar Kerzen inklusive Streichhölzer bekommen.












Das war es von den Hügelgräbern.





Seid vorsichtig, dass euch die Grabunholde nicht erwischen. Sonst lernt noch schnell Tom Bombadils Lied ;)

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